Ein neues Bahnhofsgebäude, neue Möblierung und dazu ein 24-Stunden-Supermarkt – der Schwaikheimer Bahnhof soll nach dem Willen der Deutschen Bahn modernisiert und aufgewertet werden. Das ist eine gute Sache, wie ich finde. Denn in den letzten Jahrzehnten hat sich an vielen Bahnhöfen in der Region ein großer Sanierungsstau gebildet, der auch den Bahnhof in Nellmersbach betrifft. Deshalb können die angedachten Maßnahmen in Schwaikheim als Vorbild für eine Modernisierung und Aufwertung auch bei uns dienen. Denn der Bahnhof Nellmersbach ist schon lang keine Visitenkarte mehr für unsere Gemeinde – als regelmäßiger S-Bahnfahrer weiß ich dabei, wovon ich spreche. So sind beispielsweise Schäden am Wartehäuschen über eine längere Zeit nicht repariert worden, darüber hinaus entspricht das allgemeine Erscheinungsbild nicht mehr unbedingt den heutigen Anforderungen. Deshalb möchte ich mich dafür stark machen, dass auch bei uns in neue und zeitgemäße Angebote investiert wird, beispielsweise kann ich mir vorstellen, ein Leihfahrrad- und Carsharing-Angebot zu etablieren, auch ein To-Go-Supermarkt mit lokalen Erzeugnissen wäre womöglich eine sinnvolle Ergänzung zum bereits vorhandenen Angebot im Ort. Auch das Thema Barrierefreiheit gilt es dabei nochmal aufzugreifen: Bereits im Zuge der SPD-Haushaltsrede habe ich betont, dass die niedrigen Bahnsteige, das Fehlen eines taktilen Leitsystems und die steilen Zuwegungen Rollstuhlfahrer:innen und andere Menschen mit Handicap vor große Hürden stellen. Bereits damals habe ich beantragt, den Bahnhof in das Mobilitätsservice-Netz der DB aufzunehmen, damit Menschen beim Ein- und Ausstieg durch Mitarbeiter:innen der Bahn geholfen werden kann.
Um meinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, möchte ich das Thema nochmal im Gemeinderat und gegenüber unserem Bürgermeister aufgreifen. Außerdem schreibe ich einen Brief an die DB Station und Service AG, dem für die Personenbahnhöfe zuständigen Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, um auf mein Anliegen hinzuweisen.
