Auch in Leutenbach muss mehr für den Schutz unserer Umwelt und des Klimas unternommen werden.

Wir befinden uns auf direktem Wege in die Klimakatastrophe, weshalb auch die Kommunen weitere Schritte zur Umweltgerechtigkeit und Resilienz unternehmen müssen.

Die SPD hat sich in der Vergangenheit bereits vielfach für mehr Umwelt- und Klimaschutz in Leutenbach eingesetzt, vielfach erfolgreich. Beispielsweise wurde mit der Einführung der Tempo-30-Zonen eine unserer langjährigen Forderungen umgesetzt. Daneben wurde einer unserer Anträge für eine klimaneutrale Gemeinde kürzlich vom Gemeinderat beschlossen.

Darüber müssen weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erfolgen. Es muss der Grundsatz gelten: Der öffentliche Raum muss in erster Linie den Menschen und nicht den Autos zur Verfügung stehen.

Zugleich müssen Anreize zum Umstieg auf Bus und Bahn geschaffen werden. In Zusammenarbeit mit dem Rems-Murr-Kreis muss einen Ausbau des Busnetzes in der Gemeinde vorangebracht werden – insbesondere an den Tagesrandlagen und am Wochenende besteht ein deutlicher Bedarf für zusätzliche Busfahrten. Mittel- und langfristig können autonom und bis zur Haustür fahrende Elektro- oder Wasserstoff-Busse ohne festen Fahrplan – ähnliche Angebote gibt es beispielsweise bereits in Karlsruhe – zu einem ökologisch und verkehrlich sinnvollen Zusatzangebot ausgebaut werden.

Neu zu bebauende Areale – egal ob bei Gewerbe- oder Wohngebietsflächen – müssen grundsätzlich klimaneutral erschlossen werden. Obwohl hier ein Teil der Verantwortung bei den privatwirtschaftlichen Unternehmen liegt, verfügt die kommunale Wirtschaftsförderung und Stadtplanung über wichtige Handlungsspielräume. Durch eine klimafreundliche Planung und Vertragsgestaltung sowie über Beratungs- und Unterstützungsleistungen kann sie den Klimaschutz auch in diesem Sektor mit voranbringen.

Bereits bebaute Flächen müssen ebenso wie neu zu erschließende Gebiete möglichst viele Grünflächen aufweisen. Dazu muss ein gemeindeweites Grünflächenkonzept erarbeitet werden. Bebaute Flächen wie der Löwen- oder Rathausplatz könnten durch eine Entsiegelung nicht nur eine höhere Aufenthaltsqualität für Bürger:innen aufweisen, sondern durch zusätzliche Blühflächen auch einen Beitrag zum Artenschutz leisten.